Trollpasta Wiki:Deutsches TrollpastaWiki/Als ich letzte Nacht aufwachte… 6

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Vorwort:

Wer sich diese Geschichte durchlesen möchte, sollte sich besser vorher den ersten, den zweiten, den dritten Teil, den vierten Teil und den fünften Teil durchlesen.

Viel Spaß!


Als ich letzte Nacht im Bett lag, wurde ich von einer seltsamen Melodie geweckt.

Ich kannte diese Melodie von irgendwo her, doch sie war irgendwie… anders. Sie hatte andere Töne, welche, die ziemlich hoch waren… sie tat schon in meinen Ohren weh… Doch dann fiel es mir wieder ein! Ich wusste es wieder! Pokamons!  Diese komischen kleinen gelben Dinger, von denen es so viele Spiele gibt! Ne, die hießen anders… Pokemon! Aber da war noch dieser Strich über dem e, also Pokémon. Ich habe das früher auch gespielt… Da war ich ja auch noch klein… Und nicht alle waren gelb, sondern nur eins…

Ich setzte mich hin und sah einen schwarzen Geist. Er war zwar ziemlich verpixelt, aber ich freue mich trotzdem darüber, endlich einmal etwas Normales in meinem Haus zu haben, was mich umbringen will… Die Musik war zwar schrecklich, aber hatte trotzdem irgendwie eine schöne Melodie… Ich sagte: „Hey, du schlecht animierter, ungruselig aussehender Pokémon-Geist, mach die Musik aus, ich will schlafen!“ Der Geist sah mich an und… er machte tatsächlich die Musik aus! Doch dann sah er mich an und fragte: „Entschuldigung, hast du was gesagt?“
   Ich sah ihn verständnislos an. „Ich habe gesagt, dass du diese Musik ausmachen sollst, aber jetzt ist sie aus, also lass sie auch aus und geh!“ Der Geist starrte mich an. Dann sagte er: „Okay, jetzt hab‘ ich’s verstanden.“, und schaltete die Musik wieder an. Er streckte mir die Zunge raus und rannte, nein, schwebte aus meinem Zimmer.

Ich dachte: „Oh mein Gott, er hat mir die Zunge rausgestreckt! Ich fühle mich beleidigt!“ Ich rannte ihm hinterher und rannte dabei einen anderen Kerl um, der im Flur rumstand. Er interessierte mich aber nicht weiter und so rannte ich dem Geist hinterher die Treppe runter. Er flog ins Wohnzimmer und quetschte sich auf einen Schrank. „Na toll, wie soll ich jetzt noch an dich rankommen?“, rief ich, doch der Geist lachte nur und sagte dann: „Garnicht! :P“
   Da bemerkte ich den Staubsauger, der vom Saubermachen heute Nachmittag immer noch eingesteckt neben der Tür stand. Ich nahm ihn, schaltete ihn an und saugte den Geist ein. Danach stellte ich den Staubsauger wieder in die Ecke und dachte wieder an den Typen von oben. Ich wollte gerade hochgehen, da bemerkte ich, dass der Weißkopf, Slenderman wieder vor meiner Tür stand und mich mit seinen nicht vorhandenen Augen anstarrte. Aber der war ja noch draußen, der andere hingegen war schon drinnen. Also rannte ich wieder hoch und hörte schon auf der Treppe das Lachen.
   Ich platzte in mein Zimmer und sah den Idioten. Er stand mitten in meinem Zimmer und lachte dämlich. Ich sah ihn mir mal etwas genauer an. Der Kerl war komplett farblos und trug nur schwarz-weiße Anziehsachen. Auch seine Haut war grau, schwarz und weiß… is wohl schon ‘n Bisschen älter der kleine…
   Er sah ein wenig aus wie ein Clown… ein sehr dämlicher Clown… Und deswegen fing ich dann auch erstmal an mitzulachen. Ich lachte aber nur so lange, bis ich sah, was er mit meinen Kuscheltieren gemacht hat. (Ja, ich habe noch Kuscheltiere, na und?) Der hat die alle aufgeschlitzt und mit Süßigkeiten vollgestopft! Und das findet der jetzt so lustig?
   Ich schrie ihn an: „Sach ma, du Hohlbirne, wat soll’n dat jetz schon widda? Hasste zu viel an Drogenfröschen geleckt, oda was?“
   Er lachte nur weiter und fing plötzlich an mich mit Süßigkeiten abzuwerfen… ernsthaft? Naja, ich wollte jedenfalls gerade auf ihn losstürmen, da sah ich etwas vor meinem Fenster. Es war der Weißkopf. Ich dachte schon, was macht der denn hier? Der war gerade noch unten…? Und vor allem, der STEHT vor meinem Fenster… im zweiten Stock…
   Auch der Farblose sah ihn staunend an, und ich sagte zu ihm: „Also, entweder der schwebt, oder er hat auch überlange Beine, aber– AHAHAHAHAHAHAHA!!! Jetz isser runtergefallen! HAHAHAHAHAHAHAHA!!!“
   Und so begannen wir beide zu lachen. Doch da stürmte der Farblose auf einmal an mir vorbei aus dem Zimmer und die Treppe runter. So musste ich also wieder runter rennen. Und was sah ich, als ich unten ankam? Der Geist, der (hässliche) Rake und Eyeless Jack tanzten zu einer Dubstep-Version des Liedes, was der Geist spielte. Sie………. Tanzten…
   „Okayyyy, was geht hier vor sich?“
   Meine Frage wurde nicht erhört, die Musik übertönte alles. Da erschien Slendy plötzlich und fing an Breakdance zu tanzen. Da hörte ich hinter mir im Esszimmer ein Geräusch. Ich drehte mich um. Der Farbenlose kam aus der Richtung der Toilette angerannt, ist gegen einen Stuhl gelaufen und taumelte nun ins Wohnzimmer, um mitzutanzen.
   So tanzten alle fünf durcheinander, bis der Rake über einen von Slendys Tentakeln stolperte, gegen den Geist prallte, jedoch, da es nun mal ein Geist war durch ihn durchfiel und unter ihm auf den Boden klatschte. Das war dann das zweite Mal, dass ich laut lachen musste. Als der Rake durch den Geist durch fiel, flog etwas aus dem Geist raus und zerbrach auf der Erde. Die Musik stoppte schlagartig.
   Der Geist schrie: „Wahaaa! Neeeiiiin! Rake! Jetzt hast du meine Musikbox kaputt gemacht! Weißt du überhaupt, wie teuer die war? Und, verdammt, da waren über 200 verschiedene Remixe und Versionen der Lavandia-Musik drauf! Sowas kriege ich nicht noch einmal! Vor allem, weil ich in stundenlanger Arbeit das ganze Ding so angemalt habe, dass man es in mir nicht sieht!“
   Alle starrten auf den am Boden liegenden, schuldig guckenden Rake, bis der Farbenlose die Stille unterbrach und sich mit einem lauten Schreien auf ihn stürzte.
   „Das war mein Lieblingslied, und du hast das Radio vom armen Lavandi kaputt gemacht! Ich werde dir zeigen, was du davon hast!“, brüllte er, und begann, auf den Rake einzuschlagen.
   Ich hörte, wie Eyeless Jack lachend zu Slendy sagte: „Hast du das gehört? Er nennt ihn 'Lavandi'.“, und dann, wie beide kicherten.
   Weil mir der Rake irgendwie Leid tat, wie er da so hilflos, nackt und hässlich unter dem anscheinend nicht ganz so schnell reagierendem Farbenlosen Clown lag, der wiederum laut 'Pop goes the Weasel' sang, während er in einer sehr zweideutigen Position auf ihn saß und zum Takt der schiefen Musik auf ihn einschlug, ging ich zu den beiden und schubste den Farbenlosen vom Rake herunter. Ich sah ihn an und machte ihm in ruhigem Tonfall und mit einem zugegeben schadenfrohen Lächeln klar, dass der Rake nichts dafür kann, dass er hingefallen ist. Slendy war ja schließlich derjenige, der zu blöd war um seine Tentakel einzuziehen.
   Etwa drei Sekunden war Stille. Dann verschwand Slendy schlagartig in einer schwarzen Rauchwolke, die das ganze Zimmer verdunkelte. Als sich der Rauch endlich verzogen hatte, und aus irgendeinem Grund jeder wo anders stand, bis auf der Farbenlose, der leise kichernd nach wie vor in der Mitte des Raumes lag. Ich trat einen Schritt nach vorne und begann zu reden.
   „Hey, hört mal zu! Ich finde es ja toll, dass ihr euch immer wieder die Mühe macht, hierher zu kommen, aber ich muss ganz ehrlich sagen: So langsam nervt's. Es hat zwar schon vorher genervt, aber egal... Könntet ihr also–“
   Weiter kam ich nicht, denn in diesem Moment unterbrach mich das laute Klirren der Scheibe der Wohnzimmertür, das durch ein kleines, mausähnliches, gelbes Ding verursacht wurde, welches sich auf die Hinterbeine stellte, zu blitzen anfing laut „Piiikaaaaa“ rief, woraufhin es doch schlagartig stoppte, uns verwundert mit seinen schwarzen Augen ansah und dann mit den Worten „Ups, falsche Geschichte…“ wieder davon hoppelte. Ich starrte noch kurz auf die Scherben der kaputten Tür, dann drehte ich mich wieder zu den anderen, und ich sah ihnen an, wie sehr sie sich ein Lachen verkniffen.
   Weil ich durch diesen Vorfall schon wieder vergessen hatte, was ich sagen wollte, fragte ich einfach mal den Geist und den Farbenlosen: „Sagt mal, wie heißt ihr denn eigentlich?“
   Als Antwort fingen beide an zu lachen, und dann lachte auch der Rake mit. Eyeless Jack schien der einzige zu sein, der vernünftig war, und so beantwortete er meine Frage.
   „Also, der Geist ist der Lavandia Geist, einen Spitznamen hat er nicht, außer… *kicher* Lavandi… Und der andere ist Laughing Jack.“
   Ich bedankte mich und ging zu den Scherben, um sie aufzusammeln, und fragte, während Laughing Jack, der Lavandia Geist und der Rake vor Lachen zusammengebrochen waren und schon halbtot, trotzdem lachend, mit den Fäusten auf den Boden hämmernd dalagen uns sich nicht mehr einkriegten. Wenn das Lachen dann doch mal nachließ, sagte einer der drei „…PIKACHU!“, und schon ging das Gelache weiter.
   Während ich da so auf dem Boden kniete, fragte ich Eyeless Jack: „Warum kommt ihr eigentlich immer wieder her?“
   „Am Anfang wollten wir dich umbringen, dann aber merkten wir, dass wir das nicht schaffen, und jetzt wollen wir dir nur och so richtig schön auf die Nerven gehen.“, war seine Antwort.
   „Ja, und deswegen bin ich auch mitgekommen.“, sagte der Geist. „Ich kann richtig gut nerven, wenn ich das will.“
   Und der andere Jack sah mit einem schiefen Grinsen an und sagte leise, aber deutlich: „Aber ich will dich immer noch umbringen…“. Dann rannte er lachend auf mich zu, bis er gegen den plötzlich auftauchenden Slenderman stieß, der wohl beschlossen hatte, mich weiter zu nerven. Laughing Jack rannte gegen ihn, Slendy fiel hin, Jack ebenfalls, und Slendy schrie aufgebracht: „AUA! Hey, du farbenlose Bratkartoffel, kannst du nicht aufpassen, wo du hinrennst?“
   „I-i-i-i-ich w-w-wollte doch nur, d-d-den da umbringen!?“, stotterte Jack.
   „Und warum kannst du dann nicht nach vorne sehen, du Blindfisch?“, schrie Slendy zur Antwort.
   Da mischte sich der Rake ein: „Slendy, du solltest eher aufpassen, wo du dich hin teleportierst, und vor allem, wo du deine Tentakel hin verlegst. Außerdem weißt du doch, dass Jack farbenblind ist. Der kann deine schwarz-weiße Farbe nicht von der Umgebung unterscheiden, also könnte er, selbst wenn du vorher schon da stündest, nichts dafür.“
   Eyeless Jack redete weiter: „Ja, der ist so farbenblind, der würde glatt die Bonbons, die er in andere Leute stopft und teilweise auch selbst isst, mit Hasenkacke verwechseln…“
   „Hey!“, protestierte Laughing Jack. „So blöd bin ich nun auch wieder nich…!“
   Slendy antwortete: „Doch, bist du…“
   Ich schrie dazwischen: „Sagt mal, könntet ihr das bitte draußen weiter besprechen? Ich habe hier heute Nachmittag erst alles wieder in Ordnung gebracht, und möchte auch, dass es so bleibt. Vergesst nicht, wenn ihr nicht wollt, dann hole ich euren guten alten Freund, den Baseballschläger. Der freut sich bestimmt, euch zu sehen.“
   Nachdem ich das gesagt habe, waren Slendy, Eyeless Jack und der Rake innerhalb von zweieinhalb Sekunden draußen, und aufgrund der panischen Reaktion der drei waren danach auch der Geist und Laughing Jack ganz schnell weg. Da es nichts gebracht hätte, die Tür zu schließen, ließ ich sie offen und ging hinterher.

Draußen standen schon alle in einer Reihe und warteten auf mich.
   „Warum auf einmal so ruhig?“, fragte ich, während ich durch die Tür trat und zu ihnen ging. „Also, wer ist jetzt an der ganzen Sache hier Schuld?“
   „Eindeutig der, der uns alle wieder hierher eingeladen hat… und das war der Rake.“, antwortete Eyeless Jack.
   Der Rake begann langsam rückwärts zu gehen und redete dabei auf die anderen ein: „Jaaaaa, aber das war doch nur, weil Laughing Jack und der Lavandia Geist noch nie mit dabei waren, und ich wollte auf keinen Fall mit den beiden alleine sein, und…“
   „Aha! Du hast uns nur hergeholt, damit du nicht alleine bist?“, unterbrach ihn Eyeless Jack. „Du hast mir versprochen, dass wir es heute schaffen, ihn umzubringen, weil du den perfekten Plan hast! Außerdem sagtest du, dass der Typ zehn Nieren hat, die ich dann alle haben könnte!“
   Der Rake versuchte sich zu verteidigen: „Das… das… das habe ich NIE gesagt! Das hast du dir nur eingebildet! Kein normaler Mensch hat zehn Nieren! Das müsstest du doch gerade wissen!“
   „Ja, das habe ich dir auch gesagt!“, redete Eyeless Jack weiter. „Aber du hast gesagt, der Typ ist nicht normal!“
   Slendy fuhr fort: „Ja, und zu mir hast du gesagt, der hat zehn Kinder, die ich mitnehmen könnte, um… naja, auch meinen Spaß zu haben…“
   „Ja, aber das war doch ganz klar, dass das nicht stimmt!“, redete der Rake wieder. „Die Kinder hättet ihr doch hier gesehen!“
   „Ja, und aus diesem Grund hast du mir gesagt, die leben bei seiner Frau und sind nur heute hier.“, erwiderte Slendy. „Er und seine Frau haben sich geschieden, weil er zu hässlich ist. Als ich dann gefragt habe,  warum sie dann erst geheiratet haben, sagtest du, die waren dabei beide betrunken. Das hast du gesagt!“
   Der Rake schrie: „Nein, habe ich nicht!“
   Slendy erwiderte: „Doch!“
   Ich fragte verwirrt: „Moment, was habe ich?“
   Laughing Jack sagte zu mir: „Sei ruhig, ich will hören…“
   Eyeless Jack fragte: „Und wo sind jetzt meine Nieren?“
   Und Slendy fragte: „Und wo meine Kinder? Also, nicht wirklich meine, sondern seine, aber… egal…“
   Der Rake stotterte: „Äh… ja, die… die kriegt ihr sofort… Moment, ich habe sie gleich da hinten, in dem Gebüsch…“
   Ich wusste irgendwie, dass er sich umdrehen und dann losrennen würde, um wegzulaufen, aber ich wusste auch, dass hinter dem Gebüsch ein Abgrund ist, den man von hier aus nicht sehen kann. Also hörte ich ihn, kurz nachdem er durch die Büsche gerannt ist, einen langen Schrei und einen dumpfen Aufprall.

Slendy und Eyeless Jack wollten schon vor Wut hinterher rennen, weil er sie angelogen hatte, aber ich sagte ihnen: „Lasst das mal lieber, der hat seine Strafe bekommen.“
   Dann begann Laughing Jack plötzlich, in voller Lautstärke zu lachen. Er lachte so heftig, dass fast sein Lachgetriebe kaputt ging und hörte gar nicht mehr auf. Der Geist nahm daraufhin einen schweren Stein und schlug dem Lachsack damit auf den Kopf. Dies schien ihn allerdings nicht zu stören, denn er lachte einfach weiter. Da wir warten mussten, und nichts Besseres zu tun hatten, unterhielten Slendy, Eyeless Jack, der Lavandia Geist und ich uns darüber, wie man am besten eine Zombieapokalypse verursachen kann. Dabei rausgekommen ist, dass das am besten mit Drogenfröschen geht. Dann, nach zehn Minuten – wir diskutierten gerade darüber, was der beste Weg ist um eine solche Zombieapokalypse auch am besten überleben kann, und Laughing Jack lachte immer noch – hörten wir in dem Gebüsch ein Stöhnen und wenige Sekunden später kroch der Rake daraus hervor.
   „Oh Mann, das war vielleicht tief…“, keuchte er erschöpft. „Du hättest mir ja sagen kö–“ Weiter kam er nicht, denn Slendy und Eyeless Jack schnappten ihn und warfen ihn wieder herunter.
   Der Rake schrie wieder und man hörte wieder den dumpfen Aufprall.
   Dadurch drehte Laughing Jack richtig durch. Er lachte so laut, so heftig, so krank, dass man kaum hinhören konnte. Er fing an, mit allen Körperteilen zu zucken und zwischen den einzelnen 'ha's, 'he's, 'hi's, 'ho's, 'hu's, 'hä's, 'hö's und 'hü's komische, fast schon widerliche Geräusche zu machen und wie ein Irrer (der er auch war, da bin ich mir sicher) im Kreis zu rennen. Dann packte er sich Slendy und den anderen Jack und warf beide den Abgrund hinunter. Nachdem das Schreien der beiden endete und der Aufprall zu hören war, rannte Laughing Jack durch die Büsche, schrie „BODYSLAAAAAM!!!“ und sprang hinterher. Er schrie nicht, er lachte.

Nun waren der Geist und ich alleine. Nachdem wir für etwa eine Minute fassungslos auf die Büsche gestarrt hatten, drehten wir uns fast gleichzeitig in die Richtung des jeweils anderen, und er sagte, mit einem leicht ängstlichen Unterton: „Also daaaas war jetzt sogar für ihn ein Biiiiisschen zu verrückt…“ Dann schwebte er durch das Gebüsch und langsam in die Schlucht hinab.
   Da ich sonst nix Besseres zu tun hatte, kämpfte ich mich auch durch die Büsche, blieb jedoch am Rand der Schlucht stehen. Ich blickte herunter und bemerkte, dass zwischen Laughing Jack, Eyeless Jack, Slendy und dem Rake ein Kampf ausgebrochen war und sah, wie der Geist über dem Geschehen schwebte und ebenfalls zusah.
   Ich schaute nach rechts. Dort, noch hinter dem Ende meines Grundstücks, dort lag er. Ich hatte ihn schon oft von meinem Zimmerfenster aus gesehen, doch von Nahem sah der riesige, runde Felsbrocken noch riesiger aus. Ich nahm all meine Kraft zusammen und rollte ihn ein Stück in Richtung der Kämpfenden. Dann schubste ich ihn mit voller Wucht in den Abgrund.
   Volltreffer.

Nachdem der Brocken durch den Geist durchfiel, sah dieser halb verwundert, halb erschrocken zu mir hoch, dann aber wieder nach unten, wo der Stein beide Jack's und den Rake unter sich begrub. Slendy hat sich natürlich noch schnell weg teleportiert.
   Der Fels rollte noch ein Stückchen weiter und hinterließ drei platte Idioten in einer Delle im Boden, die noch zuckten. Der Geist schwebte ein Stück hinab und fing an erschreckend hoch und laut zu kreischen. Das weckte sie. Das Kreischen war so laut, es lockte sogar Slendy wieder zurück, der nun neben mir stand. Die drei unten hielten sich die Ohren zu, rannten panisch gegen die Felswände und kletterten dann nach oben, während der Geist nach oben schwebte. Als er oben war, hörte er auf zu kreischen, und, obwohl er nicht mehr kreischte, warfen sich, als sie oben waren, Laughing Jack, Eyeless Jack, der Rake und komischerweise dann auch plötzlich Slendy auf den Boden, hielten sich die Ohren zu (ja, auch Slendy, obwohl er keine hat) und schrien: „WAAAHHH!!! HÖR AUF!!! AAAAHHHHH!!!“
   Der Geist sah kurz verwirrt mich an, dann wieder auf die vier am Boden liegenden, heulenden 'Supergruseligen Monstern, die alles und jeden umbringen', und sagte nur: „Ernsthaft…?“
   Als er das aussprach, hörten die vier auf zu schreien, sahen verwirrt nach oben und standen auf.
   Ich sagte: „Äh, ich glaube es ist besser, wenn ihr jetzt geht…“
   Ich hatte noch nicht einmal richtig ausgesprochen, da war Slendy schon mit einem „Okay!“ verschwunden, und der Rake und Eyeless Jack rannten davon. Nur Laughing Jack ging nicht. Er warf sich auf die Erde, fing an zu heulen und schrie: „WÄÄÄÄÄHHH!!! ICH WILL NICH!!! WÄHÄHÄHÄHÄÄÄÄÄ…!!!“
   Als er da so erbärmlich auf der Erde lag, bekam ich Mitleid und seufzte: „Okay… Jack, du darfst heute Nacht hierbleiben, aber–“
   Ich hatte noch nicht mal ausgesprochen, da sprang er mich an, klammerte sich an mir fest und rief: „yaay! Und jetzt musst du mich ins Bett tragen!“
   Ich seufzte wieder. „Du hängst ja sowieso schon an mir, da geht das, glaube ich…“

Während ich Jack nach oben trug – der Lavandia Geist hatte sich höflich verabschiedet und ist davon geschwebt – lachte er die ganze Zeit.
   Oben angekommen ließ ich ihn fallen, zeigte auf meinen Schrank und sagte: „Decke und Kissen sind da drin, Matratze steht im Flur. Viel Spaß.“ Dann legte ich mich in mein Bett.
   Jack kam mit dem ganzen aber irgendwie nicht wirklich klar, und so musste letztendlich doch ich ihm sein Bett fertig machen. Nachdem ich ihm noch was zu Trinken und einen Teddy Bären holen musste, schlief er dann mit dem Daumen im Mund ein, und sah irgendwie niedlich aus.

Nach diesem Vorfall sah ich die anderen vier nicht wieder, konnte aber trotzdem nicht in Ruhe weiterschlafen, weil Jack schnarchte.

Geschrieben von Noel1603

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